Präsentieren als Prozess
Multimodale Kohärenz in softwaregestützten Schülerpräsentationen der Oberstufe
Felix Böhm
Die softwaregestützte Präsentation ist nicht nur in der Unternehmens- und Wissenskommunikation weit verbreitet, sondern hat sich längst auch in der Schule als Lern- und Prüfungsform etabliert. Die Förderung von Präsentationskompetenzen stellt somit eine maßgebliche Voraussetzung dafür dar, dass Schülerinnen und Schüler formale Bildungsabschlüsse erlangen können, und bereitet Lernende auf Studium und Beruf vor.
Im Stil der Grounded Theory untersucht die vorliegende Studie das softwaregestützte Präsentieren erstmals aus einer handlungsbezogenen Prozessperspektive. Dafür wurde sowohl die Phase der Präsentationstext-Produktion als auch die Phase der Präsentationsperformanz von Oberstufentandems aus den Fächern Deutsch und Biologie videographisch erfasst und qualitativ-explorativ analysiert. Der Fokus liegt auf einer zentralen Handlungsanforderung, die Präsentationsaufgaben an Schülerinnen und Schüler richten: die prozessual organisierte multimodale Kohärenzbildung. Dadurch leistet die Studie „Präsentieren als Prozess“ einen grundlegenden Beitrag zu einer empirisch fundierten Präsentationsdidaktik.