Privateigentum und Geld
Kontroversen um den Ansatz von Heinsohn und Steiger
Karl Betz, Tobias Roy
Mit ihrer Arbeit »Eigentum, Zins und Geld« erheben Gunnar Heinsohn und Otto Steiger den Anspruch, ein neues, eigenständiges Paradigma für eine ökonomische Theorie vorgelegt zu haben. Die in diesem Band dokumentierte Diskussion überprüft diesen Anspruch anhand folgender Kriterien: Erfüllt ihre Theorie die Kriterien eines ökonomischen Paradigmas? Wie verhält sie sich zu den bestehenden Theorien? Ergeben sich aus ihrem Ansatz progressive Problemverschiebungen? Welche wirtschaftspolitischen Implikationen hat ihr Zugang? Mit welchen Bedeutungen werden die von ihnen verwendeten ökonomischen Begriffe aufgeladen und inwieweit verdanken sich ihre Ergebnisse den daraus resultierenden Bedeutungsverschiebungen?
Inhalt Der Ansatz der Privateigentumswirtschaft: Heinsohn/Steiger: Was ist Wirtschaften? Stadermann: Wesentliche Eigenschaften der Währung und des Geldes. Geld- und werttheoretische Kritik: Heering: Genese von Zahlungsmitteln in Marktökonomien Riese: Die Apokryphen des Gunnar Heinsohn und Otto Steiger Roy: Eigentum, Besitz und die regulation by panics in der Theorie von Heinsohn/Steiger Die Konsequenzen für die Wirtschaftspolitik: Herr: Die Rolle des Eigetums im Transformationsprozeß Aldenborg: Über die Bedeutung des Eigentums für den Aufbau des Geldmarktes in Slowenien v. Thadden: Zentralbank-Defekt vs. Zentralbanktheorie-Defekt? Niquet: Die gegenwärtige Wirtschaftskrise im Licht divergierender theoretischer Ansätze Methodologische Fragen: Köllmann: Methodologische Anmerkungen zu Heinsohn/Steiger Muchlinski: Eigentumsprämie, Liquiditätsprämie und Property Rights Diskussion und Repliken.