Privilegium maius
Autopsie, Kontext und Karriere der Fälschungen Rudolfs IV. von Österreich
Maurizio Aceto, Michael Aumüller, Elisa Calà, Simone Cantamessa, Gianluca Damonte, Vreni Dangl, Michael Eder, Martina Griesser, Monica Gulmini, Ambra Idone, Thomas Just, Kathrin Kininger, Elisabeth Klecker, Walter Koch, Christian Lackner, Daniel Luger, Elke Oberthaler, Jörg Peltzer, Václav Pitthard, Annalisa Salis, Bernd Schneidmüller, Andrea Sommerlechner, Thomas Stockinger, Monika Strolz, Werner Telesko, Katharina Uhlir, Andreas Uldrich, Herwig Weigl, Thomas Winkelbauer, Lukas Wolfinger, Andreas Zajic
1358/59 legte Herzog Rudolf IV. von Österreich seinem Schwiegervater Kaiser Karl IV. eine Serie von Fälschungen mit dem „Privilegium maius“ als zentraler Urkunde vor, die den österreichischen Fürsten besondere Vorrechte einräumten, im 15. Jahrhundert gültiges Recht und im 19. Jahrhundert endgültig als Fälschung entlarvt wurden. Der Band versammelt die Beiträge einer Tagung zu diesem Thema, die sich mit dem politischen und zeremoniellen Kontext der Fälschungen, ihrer diplomatischen und paläographischen Analyse, ihrer Bestätigung durch Kaiser Friedrich III., ihrer Verwendung in der Neuzeit, ihren Spuren in der Kunst, der Geschichte ihrer Erforschung und ihrer Untersuchung mit naturwissenschaftlichen Methoden widmen. Außerdem sind die Texte der Urkunden abgedruckt.