Produktion und Substitution in Streitkräften
Eine empirische Untersuchung der Bundeswehr anhand eines Translog-Kostenmodells
Margarete Haberhauer
Ziel der Arbeit ist es, ein möglichst detailliertes Bild von der Produktion in Streitkräften zu entwerfen; im Zentrum des Interesses steht die Bundeswehr. Ausgehend von theoretischen Überlegungen und einer kritischen Analyse empirischer Studien anderer Streitkräfte wird ein Translog-Kostenmodell formuliert, mit dem die Bundeswehr-Technologie und deren Eigenschaften für 1970/71 bis 1989 analysiert werden. Da zweistufig geschätzt wird, können trotz des relativ kurzen Untersuchungszeitraumes die vier Produktionsfaktoren militärisches und ziviles Personal, Bauten und Ausrüstungen separat berücksichtigt werden. Die Resultate geben Aufschluß über Angebotsmerkmale, wie technischer Fortschritt, Substitutionsmöglichkeiten, Skaleneffekte und Preiselastizitäten der bedingten Nachfrage.