Profil und Prägung
Historische Perspektiven auf 100 deutsche Katholikentage
Gottfried Arnold, Florian Böck, Louis Bosshart, Benjamin Gallin , Stefan Gerber, Günther Gillessen, Helmuth Herles, Rupert Hofmann, Sebastian Holzbrecher, Regina Illemann, Frank Kleinehagenbrock, Christoph Kösters, Claudio Kullmann, Andreas Linsenmann, Hans Maier, Wolfgang Mantl, Keywan Klaus Münster, Heinrich Oberreuter, Manfred Spieker, Johannes Stollhof
Die Katholikentage sind historisch einzigartig: Seit der Revolution von 1848 sind sie bis heute »katholisch« organisierter Bestandteil von säkularer Gesellschaft und Öffentlichkeit in Deutschland.
Kaiserreich und Nation, Republik und Demokratie wie auch ihre Krisen und totalitären Abgründe formten Profil und Anspruch der Laienkatholiken, Zivilgesellschaft und Politik, aber auch ihre Kirche mitzugestalten: von der Kirchenfreiheit zur Religionsfreiheit, von der Arbeitersolidarität zur globalen Gerechtigkeit, von der abwehrenden Geschlossenheit in »Moderne« und »Diktatur« zur »Kirche in der Welt«. Junge Historiker und Historikerinnen spüren diesen Wechselwirkungen zwischen gesellschaftlichem Wandel und sich wandelndem Laienkatholizismus kritisch nach. Ihre erstmals präsentierten Forschungsergebnisse werden durch die Rückschau Hans Maiers auf die Geschichte der Katholikentage ergänzt.