Prozeßteilkostenrechung/ Activity Based Direct Costing in einem chemischen Unternehmen
Danny Kaltenborn
Kostenrechnungssysteme sind Methoden strukturierte Kosteninformationen für die Planung, Steuerung und Kontrolle im Unternehmen in verläßlicher Weise zur Verfügung zu stellen. Besonderes Augenmerk wird darauf gelegt, die Kosten dem Bezugsobjekt zuzurechnen, welches die Kosten verursacht bzw. beansprucht. Die meisten Kostenrechnungssysteme haben sich auf die Produktionsbereiche im Unternehmen fokussiert. Die gerade in der letzten Zeit kostenaufwendiger gewordenen indirekten Unternehmensbereiche wurden zumeist nicht detailliert analysiert und kostenrechnerisch strukturiert. Die Folge dessen war, daß große Fixkostenblöcke Probleme bei der Zurechnung von Kosten verursachten. Es bestand der Zwang neue Kostenrechnungssysteme, wie die Grenzplankostenrechnung bei heterogener Kostenverursachung, das Netzwerk – Cluster – Modell oder die Prozeßkostenrechnung, zu entwickeln.
Im Zuge dieser Arbeit soll auf die als Teilkostenrechnung ausgestaltete Prozeßkostenrechnung am Beispiel einer chemischen Produktion eingegangen werden.