Psychologische Aspekte bei Multipler Sklerose
Krankheitsbewältigung und Leben mit MS
Andrea Arntz, Luise Ellenberger, Manuel Grimbach, Katharina Leeners, Dieter Pöhlau, Sabine Schipper, Kathrin von der Heiden
„Menschen besitzen von Natur aus erstaunlich gute Fähigkeiten, Krisen zu meistern und schwierige Situationen zu bewältigen. Das bedeutet, dass auch die meisten Menschen mit Multiple Sklerose (MS)-Erkrankung auf diese Ressourcen zurückgreifen können und auch mit MS immer wieder Zuversicht für die Bewältigung der nächsten Herausforderung schöpfen können. Gleichzeitig geraten einige von MS Betroffene aufgrund der vom Krankheitsverlauf abhängigen Häufung der Krisen oder aber doch durch das Fehlen wichtiger Ressourcen an ihre persönlichen Belastungsgrenzen. Dies kann sich dann in Niedergeschlagenheit und sozialem Rückzug bis hin zu Hoffnungslosigkeit und Lebensmüdigkeit ausdrücken, sowohl unmittelbar nach der Diagnosestellung als auch immer wieder im Krankheitsverlauf.“
„Die Autorinnen – selbst Psychologinnen im DMSG-Landesverband NRW – geben ganz praktisches Werkzeug an die Hand, die eigene Problemlösungskompetenz zu verbessern und auch das Repertoire an psychologischen Ressourcen zu erweitern, wie z. B. den Optimismus zu stärken, das Vertrauen in die eigene Selbstwirksamkeit zu verbessern oder auch die Fähigkeit, Glück zu empfinden. Alle diese Aspekte können dazu beitragen, die psychische und emotionale Widerstandskraft insgesamt so zu stärken, dass auf Dauer viel besser mit der chronischen Erkrankung als ständigem Begleiter umgegangen werden kann.“