Psychotherapie an der Grenze des Machbaren
Michael Ermann, Dorothea Huber, Joachim Küchenhoff, Ralf T. Vogel
Wie in jeder Wissenschaft geht es auch in der Psychotherapie darum, keine sozialen oder klinischen Gruppen von vornherein auszuschließen, sondern neue Anwendungsfelder zu erschließen und so die Grenzen des Machbaren zu erweitern. Allerdings steht je nach Indikation nur eine Auswahl aus zahlreichen Verfahren und Methoden zur Verfügung; soziale und körperliche Realitäten lassen sich u. U. durch Psychotherapie nicht verändern. Die beiden Autoren beschreiben die Grenzen der therapeutischen Verfahren und der Beziehungsfähigkeit in der Therapie und zeigen exemplarisch auf (Psychotherapie mit Geflüchteten und psychotisch erlebenden Menschen), wie sich diese verschieben lassen.