Qualifizierung des Polysulfon-Verfahrens für die Herstellung (dichter) keramischer Formkörper.
Alexander Michaelis, Uwe Scheithauer
Das Phaseninversionsverfahren auf Basis von Polysulfon, N-Methyl-Pyrrolidon und Wasser zeichnet sich durch eine Prozessführung bei Raumtemperatur und geringen apparativen Aufwand aus. Für die Herstellung von polymeren und keramischen Filtrationsmembranen optimiert, ist die Ausbildung einer ausgeprägten Porosität charakteristisch. Innerhalb der vorliegenden Arbeit wurde das Verfahren durch eine systematische Untersuchung der Einflussparameter auf die Porenbildung für die Herstellung von dichten keramischen Formkörpern qualifiziert. Dabei lag der Fokus auf der Herstellung piezokeramischer Fasern. Die gewonnen Erkenntnisse flossen in eine optimierte Anlagen- und Prozesstechnik ein, mit denen die Herstellung von Fasern mit bisher unerreichten Eigenschaften möglich ist.