Qualifizierung und Chancenausgleich in Schulklassen
Teil II: Empirische Studien
Bernhard Treiber
Lehr-Lern-Modelle Direkter Instruktion sind am ehesten in der Lage, Qualifizierung und Chancenausgleich als Bildungsleistungen herkömmlichen Schulklassenunterrichts zu erklären. Diese Kernannahme wurde im ersten Teil dieser Arbeit entwickelt und wird in ihrem zweiten Teil empirisch überprüft. In drei aufeinander bezogenen Einzelstudien werden beide Kriterien auf Schulklassen-, Schülergruppen- und Einzelschülerebene durch Merkmale einer zielerreichenden Lehr-Lern-Organisation, durch Prozessmerkmale Direkter Instruktion sowie durch Sequenzmerkmale der Lehrer-Schüler-Interaktion erklärt. Dafür wird eine grössere Längsschnittstudie der Leistungsentwicklung von ca. 2000 Schülern aus 79 fünften und sechsten Hauptschulklassen im Fach Mathematik verwendet.