Qualitätsbericht 2014
Außerklinische Geburtshilfe in Deutschland
QUAG e.V. Gesellschaft für Qualität in der außerklinischen Geburtshilfe e.V., Christine Loytved
In regelmäßiger Folge werden die jährlichen Ergebnisse der bundesweiten Untersuchung über Geburten zu Hause und in von Hebammen geleiteten
Einrichtungen1 (HgE) vorgestellt. Die Entstehungsgeschichte der außerklinischen
Qualitätssicherung ist unter www.quag.de nachzulesen. Dort finden sich auch alle
Berichte zu den Vorjahren.
Wie in den vorhergehenden Jahren wurde eine Extraauswertung für die Geminigeburten erstellt (in tabellarischer Formunter Punkt 9), da die Betreuung von
Mehrlingsgeburten in der außerklinischen Geburtshilfe eine Ausnahme darstellt2 und
zudem die Mütter doppelt erfasst wären. Ebenso wie in den Vorjahren können bei
den Geminigeburten nicht in der BRD geborene und ungeplant außerklinisch
geborene Kinder dabei sein. Im Bericht werden dokumentierte Geburten im Ausland,
die von Hebammen aus Deutschland begleiteten wurden, nicht berücksichtigt. Sie
werden seit 2011 lediglich zahlenmäßig erfasst, aber nicht gesondert ausgewertet.
Die in Deutschland erfolgten Geburten werden nach Planungsstatus gefiltert. Die
Daten der ungeplant außerklinisch geborenen Kinder werden seit 2011 gesondert
ausgewertet, da ihr Outcome nicht die Qualität der Hebammenarbeit widerspiegeln
kann3. Es handelt sich hier um Geburten, zu denen die Hebamme ohne vorherige
Absprache zur Geburt gerufen wird, der Geburtsverlauf eine Verlegung nicht mehr
erlaubt oder der geplante Geburtsort aus anderen Gründen nicht erreichbar ist. Die
Extraauswertung für diese Geburten findet sich in tabellarischer Form am Ende des
Berichts unter Punkt 10. Alle Geburten, die auf dem Transportweg enden, sind –
entsprechend der deutschen Rechtsprechung zum Geburtsort, der als Ort definiert
wird, an dem das Kind vollständig geboren ist – als außerklinische Geburten zu
werten. Wo die Plazenta geboren ist, spielt dabei keine Rolle. Jedoch sind die
Transportgeburten in dieser Auswertung in den meisten Abfragen als Klinikgeburt
ausgewertet, da die auf dem Transport entbundenen Frauen dorthin verlegt und dort
postpartal weiter betreut wurden.