Ramakrishna und Christus oder das Paradox der Reinkarnation
Hans Torwesten
Ramakrishna und Christus sind zwei der größten spirituellen Persönlichkeiten
der Weltgeschichte und bestimmend für einen wesentlichen Teil des religiösen
Lebens der Menschheit. Beide verkörpern in ihrem individuellen Leben das tiefste Geheimnis des Seins: den Göttlichen Menschen, der unser wahrer Führer ist, damit wir selbst zu unserer Göttlichkeit erwachen.
Heute leben wir in einer Zeit geistigen und materiellen Umbruchs, in einer Zeit,
die uns tagtäglich auf die Frage nach den Grundwahrheiten des Lebens stößt. Es
ist sicher kein Zufall, dass eben diese Zeit auch die Verschmelzung westlicher
und östlicher Spiritualität in der gemeinsamen göttlichen Essenz erfährt, eine
Verschmelzung, die sich überragend in Ramakrishna und Christus verdeutlicht,
die als religiöse Leitfiguren den Westen und Osten symbolisieren.
Das Erlebnis dieser uns alle verbindenden Essenz in Ramakrishna und Christus
ist das Erlebnis dieses Buches, das Erlebnis der wahren Einheit, die uns diese
Inkarnationen oder Avataras des Göttlichen bringen.
Jesus Christus ist für uns im Westen fast das einzige spirituelle Licht geworden.
Aber seine Einzigartigkeit ist nicht die Einzigartigkeit einer Person, sondern die
EINzigartigkeit des Göttlichen, die sich immer wieder auf Erden offenbart. Und
hier enthüllt sich der wunderbare Erfüllungspunkt, in dem sich Ramakrishna
und Christus, Westen und Osten, die ganze Schöpfung vereinen: Die Inkarnation
des Göttlichen, die immer wieder geschieht und durch alle ihre Formen
immer
mehr die Einzigartigkeit der Höchsten Wahrheit auf der Erde wirksam
macht.
Dieses Buch mag deshalb der Anfang einer Erfahrung sein, die uns alle angeht,
die uns in dieser Gegenüberstellung von Ramakrishna und Christus bewusst
werden kann.