Regensburger Almanach 2006
Mozart und die Reichsstadt Regensburg
Konrad M Färber
Zum Mozartjahr anlässlich des 250. Geburtsjahres des wohl genialsten Komponisten rückt der Regensburger Almanach die bislang kaum beachteten vielfältigen Beziehungen Mozarts zur Reichsstadt ins rechte Licht. Mozart, der am 25. September 1790 in Regensburg zu Besuch weilte und im Weißen Lamm logierte, hatte Zeit seines Lebens die Clavichorde des Regensburger Instrumentenbauers Franz Jakob Späth geschätzt. Enge Verbindungen bestanden auch zu dem aus Regensburg stammenden Enzyklopädisten Friedrich Melchior Grimm sowie zum Erfinder des Metronoms, dem Regensburger Johann Nepomuk Mälzel. Mozarts berühmte Oper „Die Zauberflöte“ wäre nicht ohne Emanuel Schikaneder entstanden, der in Regensburg von 1787-89 als Theaterdirektor wirkte. In weiteren Beiträgen wird anlässlich der vor 200 Jahren erfolgten Auflösung des Immerwährenden Reichstags die Rolle Regensburgs zwischen Reich und Rheinbund dargestellt. Prof. Eberhard Dünninger schildert einen bislang unbeachtet gebliebenen Besuch von Thomas Mann in Regensburg. Klaus Christian Reiter lässt die Geschichte des Regensburgs Bistumblatts und seine Verwandlung zur Katholischen Sonntagszeitung Revue passieren und der bekannte Kirchengeschichtler Prof. Dr. Karl Hausberger würdigt den Regensburger Bischof Ignatius von Senestrey zu dessen 100. Todestag. Manfred Engelhardts amüsante Erinnerungen an die Weihnachtszeit am Eisbuckl und Horst Hanskes lustige Ausführungen zum Thema Aktzeichnen machen den Regensburger Almanach wiederum zu einem bunten Sammelsurium interessanter und unterhaltsamer Geschichten – insgesamt ein Buch, das auf jeden Gabentisch gehört.