Regionale Bevölkerungsprozesse im Wirkungsbereich kommunaler Akteure
Beispiele aus ländlich peripheren Räumen des Landes Brandenburg /Landkreis Prignitz
Hartmut Asche, Axel Bronstert, Elke Goltz, Wilfried Heller, Beate Jessel
Aus den in dieser Arbeit grob umrissenen Prozesse und Erscheinungen des gesamtgesellschaftlichen Umbruchs – mit seinen Auswirkungen auf die Bevölkerungsdynamik und den daraus resultierenden Veränderungen der Raumstruktur – lassen sich die Hauptzielstellungen für die vorliegenden Untersuchungen formulieren. Im Hinblick auf die Perspektiven ländlich peripherer Räume als Wirtschafts- und Lebensraum wird neben der Erfassung und Bewertung der realen Rahmenbedingungen der Frage nachgegangen, inwiefern relevante Veränderungen in den Lebenslagen ländlicher Bevölkerung eingetreten sind und inwieweit diese die Verbleibe- und Wegzugsbereitschaft fördern. Mit diesen über Befragungen zu erzielenden Erkenntnissen zu subjektiven Sichtweisen von Betroffenen verbindet sich vor allem der Anspruch, den Umfang und die Tragweite des Transformationsprozesses mit seinen Folgen für Lebensverhältnsse in ländlichen Räumen darzustellen. Darüber hinaus gilt es zu untersuchen, inwieweit veränderte Bevölkerungsprozesse von lokalen und regionalen Akteuren als Problem wahrgenommen werden und welche Möglichkeiten bzw. Grenzen kommunale Entscheidungsträger sehen und haben, um Bevölkerungsprozesse aktiv zu beeinflussen.