Richard Wagner – Revolutionär oder Staatsmusikant?
Franz-Peter Opelt
Richard Wagners politische Einstellungen, welche stets Streitobjekt und oftmals Ärgernis fast aller Schattierungen von links bis rechts waren, werden in diesem Buch anhand seiner Werke, Schriften und Taten dargestellt. Dabei erscheint der Musiker als Revolutionär im Vorfeld und Verlauf der Deutschen Revolution, als Vertreter demokratisch-egalitärer, freiheitlicher und pazifistischer Positionen, die unter dem Druck der historisch-politischen Situation jedoch schließlich ins Anarchistische abgleiten. Die wesentlichen Komponenten seines damals progressiven Politikverständnisses werden dann systematisch bis ins Jahr 1883 verfolgt und auf Veränderungen untersucht, wobei die Berechtigung einer faschistischen Vereinnahmung Wagners hinterfragt wird.