Rindenapotheke
Volksmedizin aus Baum- und Strauchrinden
Eunike Grahofer
Das uralte Wissen um die Rindenapotheke – die Hausmittel aus Baum- und Strauchrinden, welche in den Wintermonaten oft die einzige Hilfe waren, wird in diesem einzigartigen Buch wieder zum Leben erweckt. Sprüche wie: „Des Nasenzwickerbaumes Rinde macht Gicht gelinde (milder)“ oder „Kirschbaumrinde an Johannitag der Liebe Segen bringen mag. Kirschbaumrinde am Barbaratag den Husten auszutreiben vermag“, erzählen uns aus dieser Zeit. Die Innenseite der Rinde, das Kambium, ist die „Nährstoffautobahn“ der Bäume und Sträucher, welche Wasser, Zucker, Mineralstoffe und Vitamine von den Wurzeln bis in die Blattspitzen transportiert. Diesen wertvollen Naturschatz wussten unsere Vorfahren für ihre Ernährung und vor allem für ihre Gesundheit in einfachen Anwendungen, Verarbeitungsweisen und Rezepturen gekonnt zu nutzen. Von Johannisbeerrindenessig für das Immunsystem, Lindenrindensalbe bei Schmerzen, Buchenrindenpaste bei Verletzungen, Wacholderrindeneinreibung für die Gelenke, Eschenrindentee für die Verdauung bis Eichenrindenpuler für die Knochen – verwendet wurde, was in der Umgebung gewachsen ist.
„Diese wilde europäische Medizin“ sammelt die Autorin Eunike Grahofer bereits seit Jahrzehnten und hat zahlreiche Bücher darüber verfasst, wie die „Wildnisapotheke“, „Die Leissinger Oma“, „Wildniswissen“ und „Mein Kräutererbe“.
Mit zahlreichen altbewährten Hausmittelrezepturen, Anwendungen und alten Sprüchen!