Romain Gary im Spiegel der Literaturkritik
Astrid Poier-Bernhard
Mit diesem Band wird erstmals die literaturkritische Aufnahme des Werkes von Romain Gary dokumentiert, die aufgrund der disparaten Rezeption der unter den Autornamen Romain Gary und Emile Ajar publizierten Texte von außergewöhnlichem Interesse ist. Eine Sammlung kommentierter Rezensionen und ein umfangreicher Pressespiegel ermöglichen Gary-Forschenden und Studierenden Beobachtungen, die das Werk selbst betreffen und eine Positionierung bzw. Reflexion der eigenen Textrezeption herausfordern, eröffnen zudem aber auch Einsichten in verschiedene Klischees der Literaturkritik, die teils durch ideologische Standpunkte, teils durch poetologische Konzepte bedingt sind und sich ihrerseits in den mehr als vier Jahrzehnten der literarischen Produktion Garys deutlich gewandelt haben.