Russendisko
Wladimir Kaminer
1990 kam er aus Moskau nach Berlin. In nur zehn Jahren hat er sich – auf deutsch schreibend – in die vordere Riege junger Autoren vorgearbeitet: mit Geschichten, die ihn als Bill Bryson Berlins ausweisen. Wladimir Kaminer ist der scharfsinnige, warmherzige, humorige Beobachter der Berliner Multikulti-Szene. Seine Kürzestgeschichten erinnern an die besten Qualitäten von Schriftstellern wie Ephraim Kishon und Siegfried Lenz, wenn er von den Fahrschulversuchen seines 70jährigen Vaters erzählt, vom segensreichen Leben in einer mückenfreien Stadt wie Berlin oder von den Transmutationen eines Kunstwerks zwischen Holocaust-Mahnmal und Sandkasten-Spielzeug.
Die skurrilen Episoden aus dem täglichen Aberwitz Berlins kann niemand besser präsentieren als der Kult-Autor selbst. Wladimir Kaminer spricht und zeigt, weshalb Rundfunksender in seiner „Russen Disko“ Schlange stehen, weshalb er auf SFB Multikulti bereits eine eigene Sendung hat („Wladimirs Welt“) und weshalb sich TAZ und FAZ um ihn reißen. Wladimir Kaminer liest „Russen Disko“ – das ist wirklich Pop.