Salzwund
Tetralogie über Manie, Verblendung, Gier und Übermut
Hans Oberleithner
Natriums Dilemma (um das Jahr 2000):
Weder Mensch, Tier noch Pflanze existierten auf dieser Welt, gäbe es nicht Natrium. Und weil der Mensch wissen will, warum das so ist, spürt er ihm nach. So kommt es, dass dieses scheinbar tote Element der Natur in Professor Wunderlichs Kopf zu leben beginnt, allmählich sein Denken steuert, und ihn schließlich vollends beherrscht. Der Jäger wird zum Gejagten, Natrium zum Meuchler.
Molchsblut (um das Jahr 2033):
Wunderlichs Sohn Jan entdeckt im Blut von Molchen einen Stoff, der offenbar grenzenlose Empathie erzeugt. Sein Gegengift ist Salz. Die Entdeckung gelangt an die Öffentlichkeit und wird von den Mächtigen der Welt zur Manipulation der Menschen missbraucht. Jan und seine Freunde werden Opfer ihrer eigenen Forschung.
Rollentausch (um das Jahr 2084):
Die totale Emanzipation der Frau ist in Reichweite. Jana, Wunderlichs Enkelin, nutzt den hedonistischen Zeitgeist für ihre obskuren Ideen. Salz – Metapher für Gier nach Erfolg – schenkt ihr unerwarteten Ruhm und Reichtum. Die Geschlechterrollen lösen sich auf. Am Ende gebären auch Männer. Doch die anfängliche Begeisterung der Spaßgesellschaft hat ihre Grenzen.
Aufstand der KI-Maschinen (um das Jahr 2123):
Jano, ein Genprodukt aus Einstein und Trump, lebt im 22. Jahrhundert. Als KI-Maschinen die Herrschaft über die Menschen übernehmen wollen, bricht er mit einem Geniestreich ihre Macht. Alle Maschinen verstummen, die Welt steht am Abgrund. Doch Jano, genetisch mit einem bizarren Mix aus Genialität und Schamlosigkeit ausgestattet, findet eine Lösung.