Sammlung
Philipp Schönborn
Das Motiv Kunst durchzieht das photographische
Werk von Philipp Schönborn.
Das Künstlerbuch, begleitend zur Ausstellung
Sammlung im Kunsthistorischen Museum
Wien, zeigt 16 großformatige Tableaus,
die traditionsreiche Museumssammlungen,
wie die Alte Pinakothek, München, das Wallraff-
Richartz-Museum, Köln, oder das Museum
Rietberg, Zürich, vorstellen. Die beiden
monumentalen Tableaus Hände und Gold, die
für die Ausstellung entstanden, interpretieren
Gemäldegalerie
und Kunstkammer des
Kunsthistorischen Museums neu.
Bei den Tableaus geht es um das Wechselspiel
zwischen der Photographie, den Kunstwerken
und ihrer Präsentation im Museum.
Schönborn verfolgt hier ein Konzept der
Photographie, das Analyse und Synthese
gleichermaßen betreibt. Indem er zwei
Systeme, das photographisch-serielle und
das wissenschaftlich-museale, miteinander
verschränkt, entsteht ein aktuelles Bild von
Kunst als gesammelter Kunst. Dabei entwirft
er eine bildliche Reflexion über die
Museen, über die Kunstausstellungen und
deren lange Tradition.
Der Text von Annette Philp stellt Schönborns
fotografisches Werk in einen kunsthistorischen
Zusammenhang und bettet die
Tableaus in die Entstehungsgeschichte des
Museums und der Wunderkammer ein.