Satanstango
Roman
László Krasznahorkai, Hans Skirecki
Ein nahezu verlassenes Dorf, nur wenige Menschen sind geblieben. Armut und Perspektivlosigkeit liegen schwer über den Einwohnern. Die Gemeinschaft ist zersetzt von Hass und Misstrauen. Irimias, ein früherer Dorfbewohner, kehrt zurück und verspricht Geld und Hoffnung. Das Dorf lässt sich auf ihn ein, nichtsahnend, dass er ein Polizeispitzel ist, der die Menschen durch die Androhung der Gefängnisstrafe erpresst. Krasznahorkai erzählt atmosphärisch dicht von verrotteten Charakteren in einem verfehlten Staat. Sein ›Satanstango‹ ist überwältigend.
Ein Fremder, ein verrottendes Dorf, ein übermächtiges System – László Krasznahorkai, ein Meister der Apokalypse.