Schloss Heidecksburg
Rudolstadt
Georg Habermehl, Heiko Laß, Helmut-Eberhard Paulus, Günther Thimm, Lutz Unbehaun
Schloss Heidecksburg, hoch über dem Saaletal im Süden Weimars gelegen, birgt die bedeutendsten Festräume des Rokoko in Deutschland. Das ehemalige Residenzschloss der Schwarzburger Fürsten gewährt zudem in einmaliger Weise Einblick in höfische Wohnkultur aus 5 Jahrhunderten und präsentiert Kunstwerke von internationalem Rang. Die ehemalige Residenz des Hauses Schwarzburg-Rudolstadt gehört zu den punkvollsten Barockbauten Deutschlands. Das weithin sichtbare Schloss erhebt sich im Süden Weimars auf einem Bergsporn über dem romantischen Rudolstadt. Vom 13. bis in das 20. Jahrhundert bauten die kunstsinnigen Schwarzburger an ihrem Schloss und schufen einen der imposantesten Architekturkomplexe Mitteldeutschlands. Bemerkenswert ist, dass sich aus Bauten und Räume sowie Kunstwerke von der Gotik bis in die Gegenwart erhalten haben, die noch heute an ihrem ursprünglichen Ort gezeigt werden. Die Raumkunstwerke mit ihren erhaltenen original Möbeln und Wandbespannungen sind einzigartig. Ein Höhepunkt stellt der Hauptflügel des 18. Jahrhundert dar, der nach Plänen von Johann Christoph Knöffel, Gottfried Heinrich Krohne und Peter Caspar Schellschläger erbaut und ausgestattet wurde. Sein prächtiger Festsaal ist ganz in kurvierte Bewegung versetzt, es gibt keinen rechten Winkel. Vollplastische Figuren entfalten zusammen mit Gemälden ein Tugendprogramm.