Schluss-Bericht von Heitmann,  Klaus L.

Schluss-Bericht

Konzeptioneller Roman

Die Szene liegt in fernster Zukunft. Die Menschen haben aus dem Umstand, dass alles Erleben im Gehirn stattfindet, den Schluss gezogen, dass es zum „Leben“ nur des Gehirns bedarf. Sie ließen sich daher auf diesen Körperteil reduzieren. Dieser wird pseudoreal so stimuliert, dass die Restmenschen „im Kopf“ alles erleben, wonach sie verlangen. Zugleich wird dafür gesorgt, dass sie auf Dauer erhalten werden, wodurch auch der Menschheitstraum von der Unsterblichkeit verwirklicht ist. Möglich wird dies dadurch, dass die Menschen die Hilfsmittel, deren sie sich zur Befriedigung ihrer stetig wachsenden Bedürfnisse und Wünsche schon immer bedient haben, inzwischen zur Perfektion entwickelt haben. Diese konnten daher mit der dauerhaften Erhaltung und Versorgung der Gehirne betraut werden. Die menschlichen Subjekte sind damit zum Objekt der Hilfsmittel geworden. Geleitet wird das aufwendige Verfahren, mit dem all das realisiert wird, von einem Überinstrument, das in der Lage ist, alle möglichen Entwicklungen zu steuern. Nachdem dieses Instrument, das mit künstlicher Intelligenz ausgestattet ist, endgültig stabile Bedingungen für die Gehirne hergestellt hat, sieht es keine Notwendigkeit mehr für seine eigene Existenz und beschließt sich aufzulösen. Als letzte Handlung schreibt es aus seiner instrumentellen Sicht, aus der eine eigentümliche Sprache resultiert, einen Schlussbericht, in dem detailliert geschildert wird, wie die Hilfsmittel die Menschen im Laufe der Zeit überholen und ihr Schicksal bestimmen. Es ist ein Bericht über den Schluss und zugleich über den Schluss des Berichtens, was nichts anderes als das Ende der Kultur bedeutet. Danach betätigt das Instrument die letzte Schaltung. Unmittelbar vor dem Schluss kommen bei ihm aber Zweifel auf, eine subjektive Verhaltensweise, die bei ihm als rein technischem Konstrukt eigentlich nicht vorgesehen ist.

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