Schueni, der Knecht
Daniel Grob
Ein abgelegenes Dorf in den Schweizer Voralpen. Schueni ist ein Aussenseiter, nicht nur sein Körper ist krumm gewachsen, auch seine Gedanken gehen verschlungene Wege. Im Dorf wird er verspottet und schikaniert. Nur Bauer Langenegger nimmt ihn als Knecht bei sich auf. Mit ihm und dessen Geiss, die sich nicht zähmen lässt, versteht sich Schueni. Früher war da noch Sommers Lena, die Bauersfrau im Tanneck. Sie war die einzige, die ihn bei seinem richtigen Namen genannt hat: Johann. Bei ihr und ihren Enkeln fand er Nähe und Anerkennung. Doch Lena ist gestorben.Mit neuen Pächtern, die aus dem Unterland kommen, hält die Moderne Einzug in die Bergwelt. Auch sein Meister beginnt von neuen Zeiten zu sprechen, in denen für einen wie Schueni kein Platz mehr ist. Erstmals in seinem Leben muss Schueni auf eigenen Beinen stehen.In seinem alles andere als idyllischen Heimatroman zeichnet der Autor ein realistisches Bild des Bergbauerntums zwischen bröckelnder Tradition und ungewissem Aufbruch. Das Dorf wird zum Spiegel der Welt. Und darin leben Menschen, die ihren Werten treu bleiben und für sich zeitlos gültige Antworten auf die grossen Fragen des Lebens finden. So wie Johann, genannt Schueni.
Autorin und Verlag danken für die grosszügige Unterstützung:Raiffeisenbank Aare-Langete