Schumann-Studien 10
Ute Bär, Gerd Nauhaus, Thomas Synofzik
Instrumente der Schumann-Zeit stehen im Zentrum von Band 10 der Schumann-Studien.
Fragen der Instrumentation in Schumanns Werken erörtern Christian Ahrens und Klaus Aringer, nämlich die Verwendung des Triangels und der Natur- und Ventilhörner. Jean-Jacques Dünki geht den Möglichkeiten der Realisation Schumannscher Vortragsanweisungen auf historischen und modernen Klavieren nach. Mit dem Instrumentenbau im Umfeld Schumanns befassen sich die Beiträge von Eszter Fontana (Wiener Klaviere in Leipzig), Birgit Heise (Leipziger Klavierbauer), Cathleen Köckritz (Friedrich Wieck als Instrumentenhändler) und Andreas Michel (Thüringisch-sächsischer Gitarrenbau). Dieter Gutknecht stellt die wertvollen Instrumente des Geigers Joseph Joachim vor, Thomas Synofzik widmet eine ausführliche Studie der Physharmonika im Robert-Schumann-Haus Zwickau. Matthias Wendt wirft einen kritischen Blick auf die Metronome der Schumann-Zeit und ihre Zuverlässigkeit.
Biographischen Bezügen nach Ost und West gehen mehrere freie Beiträge nach: Nina Drozdeckaja forschte in Russland, Jan Dewilde in Belgien, und Peter Bloom zeichnet den Lebensweg der amerikanischen Schumann-Verehrerin und Musikerin Mary Potts nach. Jochen Lebelt resümiert seine Forschungen über Schumann als Redakteur der Neuen Zeitschrift für Musik und Ernst-Jürgen Dreyer spürt der Herkunft eines Schumannschen Motivs nach. Eberhard Möller stellt eine Liedersammlung zur Gitarre aus der Zwickauer Ratsschulbibliothek vor. Die Ehrungen der Robert-Schumann-Preisträger 2009 (Reinhard Kapp und Michael Struck) und 2011 (András Schiff) beschließen den Band.