Sie schrie nie
Roman
Verena Brade
1960. Die dreizehnjährige Sonja ist nach der Schule fast immer sich selbst überlassen. Aus Langerweile stöbert sie in den verbotenen Kellerräumen ihres Wohnhauses. Dabei macht sie einen grausigen Fund. Jedoch schenken ihr die Erwachsenen kein Gehör. Sie sind mit sich selbst beschäftigt. Auch als weitere merkwürdige Dinge im Haus geschehen, schaut man weg. Schließlich wohnt man in einem ehrenwerten Haus. An einem Sommertag im August löst ein simpler Vorfall eine verheerende Kettenreaktion aus. Jetzt kann niemand mehr wegschauen oder weghören. Ein tiefgründiger, kritischer Blick in den Alltag und das Familienleben zu Beginn der 2. Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts.