Silhouetten von Alwine
Harald Heinze
Ein Mädchen wurde geboren, ohne Schließmuskel. Die Eltern gaben ihr den Namen der Siedlung: Alwine. Die OP brachte keine Besserung. Die Mutter Evamaria mühte sich um sie. Der Vater Adam begeisterte Alwine zum Schwimmsport. Sie genoss die Ausssicht zur Olympiade zu fahren. Der Schwiegervater Ulf, ein skrupelloser Berater, nutzte ihre Leistungen und hätte sie gern im Bett, um das Baugelände der Großeltern zu erpressen. Machte die Wahrheit zur Lüge. Gauner mischten Liebe mit Gefühllosigkeit, um ihren Willen durchzusetzen. Schockiert fuhr Alwine in die Stadt, wo sie eine Kur absolvierte, den rauschenden Fluss anhimmelte. Blass hockte sie auf dem Geländer. Einst stand sie im Scheinwerferlicht. Vermochte nicht Episoden zu streichen. Versagt habe sie mit dem Drogen-Nest. Klaute kein Baby. Die Immatrikulation sagte man zu und strich sie, Adam verstaute den aufrechten Gang. Aus gesundheitlichen Gründen wäre sie zurückgetreten, wurde die Öffentlichkeit informiert. Die Eltern und ihr Freund Egon hoben sie vom Geländer