Simulation und Test für die Automobilelektronik, III:
Vom Konzept bis zur Serie
Clemens Gühmann, Thieß-M. Wolter
Die Kraftfahrzeugentwicklung von der Konzeptphase bis hin zur Steuergeräteapplikation ist ohne den Einsatz der Simulation nicht mehr vorstellbar. Bereits in frühen Phasen des Entwicklungsprozesses erfolgen Konzeptentscheidungen und erste Reglerentwürfe auf der Grundlage simulatorisch bestimmter Verbrauchs- und Fahrleistungsrechnungen.
Darüber hinaus kann dann in der Hard- und Softwareentwicklung komplexer, vernetzter Kfz- Steuergeräte kaum noch auf den Einsatz der Simulation verzichtet werden. Während noch vor wenigen Jahren der Schwerpunkt des Einsatzes der Simulation auf dem Gebiet des Steuergerätetests mittels Hardware-in-the-Loop Simulation lag, kommen gegenwärtig fast in allen Schritten des V-Entwicklungsprozesses Simulationsmethoden wie Modell-, Software-, Prozessor- und Test-Bench-in-the-Loop zum Einsatz. Es wird inzwischen ein ganzheitlicher, modellbasierter Entwicklungsprozess in der Automobilentwicklung angestrebt. Dieses Ziel kann aber nur durch den Fortschritt in der datenbasierten und physikalisch orientierten Modellbildung erreicht werden.