Sohn ihres Vaters
Roman
Tahar Ben Jelloun, Christiane Kayser
Mit »Sohn ihres Vaters« erlebte Tahar Ben Jelloun seinen Durchbruch als Schriftsteller. Er erzählt darin im Stil eines orientalischen Märchens aus Tausendundeiner Nacht die Geschichte von Zahra, der achten Tochter des arabischen Kaufmanns Hadsch Ahmed Suleiman, der sich verzweifelt einen Sohn als Nachfolger wünscht. Weil er den Sohn nicht bekommt, erklärt er kurzerhand Zahra zu seinem »kleinen Prinzen«. Und so wächst Zahra vor den Augen der Familie, der Verwandten, der Nachbarschaft als Knabe Ahmed auf … Mit »Die Nacht der Unschuld« spinnt Ben Jelloun Zahras Geschichte fort. Sie ist zwanzig Jahre alt, als ihr Vater stirbt und sie sich endlich nicht mehr als Junge ausgeben muss. »Glücklich, verrückt und ganz neu« macht sie sich in einer haltlosen Männergesellschaft auf die Suche nach ihrer Identität. Der zärtlichste und zugleich zornigste Roman des großen Ben Jelloun, für den er den Prix Goncourt bekam.