Sonnenstadt von Hoge-Benteler,  Boris

Sonnenstadt

C. ist verschwunden. Der Ich-Erzähler macht sich auf die Suche nach dem Freund, kommt jedoch nicht von der Stelle. Er sitzt in einem leeren Überlandbus mit Blick auf die immer gleiche Landschaft, die immer selben Umrisse des stummen Fahrers. Der Bus scheint stillzustehen. Zugleich schimmert am Horizont eine Großstadt auf. Wird C. dort zu finden sein?

Im dörflichen Elternhaus des Protagonisten muss sich Schreckliches ereignet haben. Das Erlebte prägt seine Wahrnehmung. Der in stets neuer Gestalt auftretende „graue Mann“ versetzt ihn in Angst und scheint auf rätselhafte Weise in das Geschehen verwickelt. Der Erzähler verschließt sich zunehmend: Ob auf den endlosen Fluren des alten Jesuitenkollegs oder dem kleinstädtischen Oktobermarkt, er nimmt kaum jemanden wahr, alles ist ihm leer und verlassen. Seine einzige Bezugsperson ist die Mitschülerin K., doch auch das Verhältnis zu ihr bleibt zwiespältig. Anstatt sich ihr und der äußeren Wirklichkeit zuzuwenden, verliert er sich in einer vagen, sinnlich-geisterhaften Angst- und Sehnsuchtswelt. Zwischen popkulturellen Versatzstücken aus Werbung, Musik, amerikanischen Serien und, nicht zuletzt, David Lynchs „Mulholland Drive“ fühlt er sich sowohl gefangen als auch geborgen.

Jahre später trifft er K. in der Berliner Philharmonie wieder. Auf ihren Streifzügen durch die winterliche Hauptstadt, ihre graudüsteren Straßen und dämmrigen Jazz-Lokale versuchen sie, C. auf die Spur zu kommen, allerdings ohne Erfolg. Und stellt ihnen nicht jemand nach? Der Erzähler flieht und gelangt in eine sonnenflirrende, an Los Angeles gemahnende Metropole.

„Sonnenstadt“ ist ein Roman des Traumas und der Angst, über Beziehungs- und Haltlosigkeit sowie die Suche nach dem Schönen, der ebenso Elemente des Coming-of-Age-Romans wie der Road-Novel und des Thrillers miteinander verbindet. Dabei bricht er bewusst mit gewohnten Erzählmustern und folgt stattdessen in weiten Teilen einer Art (Alb-)Traumlogik, die in verstörend-hypnotischer Sprache die Grenze von realem und surreal-wahnhaftem Geschehen verwischt.

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