Spezielle Anwendungen der induktiven Schmelz- und Gießtechnik
Einsatzgebiete – Anlagenbau – Prozesstechnik
Dietmar Trauzeddel
Der Induktionsofen hat längst seinen festen Platz als wettbewerbsfähige Technik zum Schmelzen, Warmhalten und Gießen der metallischen Hauptwerkstoffe gefunden. Dies gilt sowohl für den Gusseisen- und Stahlbereich als auch für Kupfer- und Aluminiumwerkstoffe. Nicht so im Fokus steht der erfolgreiche Einsatz für das Schmelzen und Gießen weiterer Werkstoffe wie z. B. Magnesium, Zink, Silizium, Nickel, Chrom, Silber etc. Ferner konnten, dank der ständigen Weiterentwicklung der Induktionsofentechnik, insbesondere in Bezug auf die Umrichter- und Schaltungstechnik und neuer Ofenkonstruktionen, neue Anwendungen in Bezug auf spezielle Einsatzstoffe zum einen und gezielte metallurgische Aufgaben zum anderen erschlossen werden. Gleichzeitig haben neue Verfahrenstechniken für die Herstellung von Gussteilen und Halbzeugen zur Entwicklung spezifischer Schmelz- und Gießöfen geführt. Andererseits hat die Induktionsofentechnik erst die Entwicklung und industrielle Anwendung neuer Verfahrenstechniken ermöglicht, wie es am Beispiel der Horizontalstranggießtechnik für Kupferwerkstoffe der Fall war.
Zusammenfassend ist festzustellen, dass der Induktionsofen sich immer mehr zu einem universell einsetzbaren Schmelz-, Behandlungs- und Gießaggregat entwickelt hat.
Im Mittelpunkt des Fachbuches „Spezielle Anwendungen und Konstruktionen der Induktionsschmelz- und Gießtechnik“ steht die Anwendung der Induktionsofentechnik für spezielle Einsatzstoffe und Metalle sowie Verfahrenstechniken jenseits der Hauptapplikationen. Gleichzeitig soll die Übersicht über die Variabilität und Gestaltungsmöglichkeiten den Blick für mögliche neue Anwendungen und Ideen öffnen.
Aus dem Inhalt:
– Induktionsofentechnik
– Aufbau und Anlagenkomponenten
– Wirkungsgrad und Energieeffizienz
– Gestaltungsmöglichkeiten von Ofenanlagen
– Spezielle Anwendungen von Induktionsschmelzöfen
– Spezielle Speicheröfen
– Spezielle Behandlungs- und Gießöfen