Spezielle Randbedingungen für die hygrothermische Simulation von Flachdächern in Holzbauweise.
Christian Bludau, Philip Leistner, Schew-Ram Mehra, Klaus Sedlbauer
Flachdächer in Holzbauweise erfreuen sich steigender Beliebtheit und sind vor allem aus ökologischer Sicht Flachdächern aus Beton überlegen. Die feuchtetechnische Bemessung und die Nachrechnung z.B. von Schadensfällen wird mit hygrothermischen Simulationsprogrammen durchgeführt. Hierbei treten immer wieder spezifische Situationen auf, die aus Mangel an Ansätzen noch nicht abbildbar sind. Ziel dieser Arbeit ist es, für die wichtigsten Einflussparameter Methoden zur Berücksichtigung in der hygrothermischen Simulation zu erstellen und diese möglichst so einfach zu halten, dass die Anwendung in der hygrothermischen Simulation auch von Praktikern durchgeführt werden kann. Hierbei wird eine möglichst realitätsnahe Berücksichtigung häufig auftretender kritischer Situationen auf Flachdächern in Holzbauweise für die Berechnung und Bemessung angestrebt, um eine möglichst genaue Erfassung der realen Vorgänge und des hygrothermischen Verhaltens der Konstruktion zu erreichen. Es werden verschiedene Verschattungssituationen, Absorptions- und Emissionseigenschaften, windabhängige Wärmeübergangskoeffizienten, Kaltluftseebildung, stehendes Wasser und der Einfluss von Schnee behandelt.