Sportschau Essen 2021
Essener Sportbund
Die 32. Auflage der Sportschau Essen ist – wie bereits die Ausgabe des Vorjahres – die Chronik eines turbulenten Sportjahres. Das Coronavirus sorgte einmal mehr für monothematische Berichterstattung rund um die körperliche Ertüchtigung. Saisonabbrüche und Verschiebungen hier, Verkürzungen und Notlösungen dort. Und zu allem Überfluss richtete das Hochwasser auch bei einigen Essener Sportvereinen große Schäden an.
Doch Essens Athletinnen und Athleten trotzten den vielen Widrigkeiten und lieferten in gewohnter Manier ab. Bei den Olympischen Spielen in Tokio war einmal mehr mit den Wassersportlern zu rechnen. Kanute Max Rendschmidt holte als Schlagmann im Vierer-Kajak über 500 Meter seine insgesamt dritte Goldmedaille, Max Hoff sicherte sich im Zweier über 1.000 Meter ebenso Silber wie Jakob Schneider vom Ruderklub am Baldeneysee im Deutschland-Achter.
Dort, wo im Sommer die Olympischen Spiele stattfanden, hatte man bereits im Winter von einem Essener Verein Notiz genommen. Die sagenhafte Pokalreise des Fußball-Regionalligisten Rot-Weiss Essen über den Bundesliga-Aufsteiger Arminia Bielefeld, den Zweitligisten Fortuna Düsseldorf und das Bundesliga-Top-Team Bayer Leverkusen sorgte für nationales und internationales Aufsehen.
Essens Sportlerinnen und Sportler gehören in der einen oder anderen Sportart zur Spitze – wie etwa bei den Fußball-Frauen der SGS, die seit Jahren die Fahne für den von Männern unabhängigen Rasensport hochhalten und sich trotz des jährlichen Umbruchs tapfer in der Bundesliga halten. Währenddessen war der Besuch der Tusem-Handballer im Oberhaus nur von kurzer Dauer: Die Essener stiegen nach nur einem Jahr in der Bundesliga wieder ab und müssen einen neuen Anlauf nehmen. Zu den emotionalen Höhepunkten des Traditionsvereins gehörte neben dem Abstieg wohl auch der verkündete Abschied von Trainer Jamal Naji, der 2021 in seine letzte Saison als Tusem-Trainer ging.
Diese und viele andere Momente des Essener Sportjahres finden traditionell in der Sportschau Essen ihren Platz. Und natürlich auch die vermeintlich kleineren Klubs, die oftmals ihre ganz besonderen persönlichen Geschichten erzählen.