Sprachentwicklung im Dialog: Digitalität – Kommunikation – Partizipation
Helmut Beek, Markus Spreer, Michael Wahl
Der Dialog als Grundform der menschlichen Verständigung steht auch in der sprachlichen Förderung und der Sprachtherapie im Zentrum. Für eine auf aktuellen Forschungsergebnissen fußende professionelle Planung und Umsetzung von Förderung und Therapie ist zudem der Dialog, der Austausch zwischen den Professionen und den professionell Tätigen, unumgänglich. Die Forschung zur Sprachentwicklung, zu möglichen Beeinträchtigungen, zur professionellen Unterstützung der Entwicklung der Sprache(n) eines Kindes, zur Sprachbildung, -förderung und -therapie bildet hierfür die Basis.
Vor dem Hintergrund der gesetzten Schwerpunktthemen des 34. Bundeskongresses der Deutschen Gesellschaft für Sprachheilpädagogik e.V., der im September 2022 an der Humboldt-Universität zu Berlin stattfand, stellten sich u.a. folgende Fragen:
– Wie kann die sich stetig verändernde Ressource Digitalität im Kontext Sprachbildung – Sprachförderung – Sprachtherapie nutzbar gemacht werden?
– Welche Möglichkeiten der professionellen Kommunikation und Interaktion zwischen Fachkräften und hinsichtlich effektiver Kommunikationsstrategien sowie Kommunikationsmittel für Förderung und Therapie bestehen und wie können diese effektiv umgesetzt werden?
– Wie können wir uns der Herausforderung der Sicherstellung von Partizipation von Menschen mit Beeinträchtigungen in den Bereichen Sprache und Kommunikation stellen?
Für die Beantwortung dieser Fragen wurden u.a. folgende Schwerpunkte in Vorträgen und Workshops bearbeitet, die in diesem Band dokumentiert sind:
Digitalität
– Apps in der Sprachförderung
– Digitale Medien im Schriftspracherwerb
– Digitale Diagnostik von der Kita bis ins Jugendalter
– Videotherapie
Kommunikation
– Sprachförderung und Musik
– Strategiegeleitet Sprachkompetenzen fördern
– Mit Eltern im Dialog
– Mündliches Sprachhandeln in der Kita
Partizipation
– Einschätzungen zur Partizipation von Schülerinnen und Schülern
– Gelingende Übergänge von der Kita in die Schule
– Ressourcen der Unterstützten Kommunikation nutzen
– Partizipation von Kindern und Jugendlichen mit unterschiedlichen
– Unterstützungsbedarfen