Sprachgebrauch im Wandel
Anmerkungen zur Kommunikationskultur in der DDR vor und nach der Wende
Gotthard Lerchner
der neuen Länder über die deutsche Wiedervereinigung hinaus verfolgbar bleiben. Unterschiede im Gebrauch der deutschen Sprache diesseits und jenseits der Trennlinie zwischen den deutschen Staaten haben über Jahrzehnte hinweg das Interesse von Wissenschaftlern und Laien gefunden. Die anfangs äußerst kontrovers geführten, stark emotions- und ideologiebestimmten Diskussionen haben inzwischen längst versachlichten Beurteilungen nach linguistischen Beschreibungsverfahren Platz gemacht. In diesem Verständnis werden im vorliegenden Band von verschiedenen Blickpunkten aus unterschiedliche Symptome eines kommunikativen Befundes erfaßt, dessen Spuren in der Sprachwirklichkeit der neuen Länder über die deutsche Wiedervereinigung hinaus verfolgbar bleiben.