Sprachwissen – Spracherfahrung
Untersuchungen zum metasprachlichen Wissen sprachwissenschaftlicher Laien. Unter Mitarbeit von Maria Baier, Franziska Bergner, Lisa Blanke, Sandra Hartkamp, Daniel Jettka, Sarah Keuch, Petra Kubina, Carina Seele und Meike Tiedemann. Redaktionelle Bearbeitung: Stephanie Windhorn.
Jan Wirrer
Im Band „Sprachwissen – Spracherfahrung“ stehen die metasprachlichen Wissensbestände sprachwissenschaftlicher Laien im Zentrum des Interesses. Daher werden zunächst generelle Aspekte laikalen metasprachlichen Wissens angesprochen und theoretisch fundiert.
Die empirische Basis des vom Bielefelder Teilprojekt bearbeiteten Arbeits- und Themenschwerpunktes „Sprachwissen“ beruht auf Daten, welche im Rahmen des Verbundprojekts „Sprachvariation in Norddeutschland“ erhoben wurden. Die aus diesen Daten erschließbaren Wissensbestände sind Gegenstand des empirischen Teils des Bandes. Diese Wissensbestände ergeben ein detailliertes Bild über Erfahrungen, auf welche die Gewährspersonen im Umgang mit Sprache zurückblicken, und vermitteln darüber hinaus oftmals auch einen Einblick in Spracherfahrungen von Menschen aus ihrem sozialen Umfeld. Eine Zusammenschau all dieser Daten ermöglicht eine Rekonstruktion von unterschiedlich verlaufenen Sprecherbiographien. Nicht zuletzt wird in dem Band eine Sprechertypologie erstellt, welche auf den metasprachlichen Wissensbeständen der Gewährspersonen beruht. Unter Einbeziehung von in den anderen Teilprojekten erhobenen objektsprachlichen Daten sowie Daten zur Sprachwahrnehmung, Situativität, Normativität und Arealität werden die ermittelten Sprechertypen umfassend beschrieben.