Sprachwissenschaft und Philologie. Jacob Wackernagel und die Indogermanistik heute
Kolloquium der Indogermanischen Gesellschaft vom 13. bis 15. Oktober 1988 in Basel
Heiner Eichner, Helmut Rix
Jacob Wackernagel, der Verfasser der „Vorlesungen über Syntax“, gilt als einer der größten Vertreter des Fachs Indogermanistik und zählt zu den bedeutendsten Basler Gelehrten des 20. Jahrhunderts. Sein Todestag jährte sich 1988 zum 50. Mal und veranlasste die Indogermanische Gesellschaft, ihr Kolloquium in Basel abzuhalten.Dss fachliche Programm der Tagung wurde von Basler Vertretern der Klassischen Philologie in Zusammenarbeit mit indogermanistischen Kollegen von anderen Universitäten erstellt.Der Tagungsband enthält Beiträge von Joseph Delz und Georg Peter Landmann „Erinnerungen an Jakob Wackernagel“, Bernfried Schlerath „Jakob Wackernagel und die indogermanische Sprachwissenschaft“, Robert S. P. Beekes „Wackernagel’s explanation of the lengthened grade“, Oswald Panagl „Jakob Wackernagels Vorlesungen über Syntax aus heutiger Sicht“, Thomas Krisch „Das Wackernagelsche Gesetz aus heutiger Sicht“, Heinrich Hettrich „Rektionaler und autonomer Kasusgebrauch“, George E. Dunkel „Jakob Wackernagel und die indogermanischen Partikeln *só, *ke, *kem und *an“, Wolfram Euler „Präteritaltempora zur Bezeichnung der Vorvergangenheit in den älteren indogermanischen Sprachen“, José-Luis Garcia-Ramon „Proportionale Analogie und griechische Morphologie: Athematische Infinitive im Attischen und im Westionischen“, Eva Tichy „Zum homerischen Dual“, Jens Elmegard Rasmussen „Zur Abbauhierarchie des Nasalpräsens – vornehmlich im Arischen und Griechischen“, Olivier Masson „Remarques sur la transcription du w par béta et gamma“, C. J. Ruijgh „La place des enclitiques dans l’ordre des mots chez Homère d’apres la loi de Wackernagel“, Ernst Risch „Zu Wackernagels Einleitung in die Lehre vom Genus: Die Bezeichnung des Haushahns“.