Spurensuche
Wolfgang Hovestädt
Ein Mensch verschwindet plötzlich, ohne eine Spur zu hinterlassen, und keiner fragt nach: Nicht nach den Gründen, nicht nach dem Verbleib. Irgendwann wird diese Person amtlich für tot erklärt. Auch das regt niemanden auf.
Schließlich greift ein Journalist zufällig diese Geschichte auf, weil er sich in einer Zeit, wo es wenig zu berichten gibt, davon eine gute Story erhofft. Er versucht herauszufinden, warum der Mann spurlos verschwand. Die Geschichte, obwohl sehr wenige Fakten vorhanden sind, beginnt ihn zu fesseln. Er beschäftigt sich intensiver damit, sucht Spuren, findet Wege, durchforstet das Dickicht und verliert immer wieder mal den Weg. Er stößt auf Ungereimtheiten und Merkwürdigkeiten. Auch die Gründe des Verschwindens bleiben nach wie vor im Dunkeln. Der Journalist will aufgeben.