Standort Deutschland 2016
Ein internationaler Vergleich
„Wir schaffen das“ – dieses bereits legendäre Zitat von Bundeskanzlerin Angela Merkel zur Bewältigung der Flüchtlingskrise wird längst auf nahezu jedes x-beliebige Thema angewendet – oder, je nach Einstellung, in Frage gestellt.
Gelingt uns die Aufnahme und Integration der vielen hunderttausend Flüchtlinge? Ist der Arbeitsmarkt in Deutschland stabil und flexibel genug, um den Neuankömmlingen einen Job zu geben? Und lässt sich die Rettung eines Mitgliedsstaats, die Unterbringung und Versorgung der Flüchtlinge sowie der Kriegseinsatz in Syrien ohne die Aufnahme weiterer Schulden finanzieren? Die Voraussetzungen für all das sind gar nicht so schlecht: Im Jahr 2016 wird der deutsche Fiskus die Rekordsumme von mehr als 700 Milliarden Euro an Steuern kassieren. Die Wirtschaft wird zwar wohl nur moderat, aber immerhin weiter wachsen, der Arbeitsmarkt ist stabil, die Exportperformance gut, die Konsumlaune der Deutschen sogar ausgesprochen groß. Andere Wirtschaftskennzahlen fallen im internationalen Vergleich nicht ganz so gut aus: Westdeutschland weist mit annähernd 40 Euro pro Stunde die weltweit sechshöchsten Arbeitskosten im Verarbeitenden Gewerbe aus. Die Steuerlast der Unternehmen ist in der Bundesrepublik vergleichsweise hoch, auch das Ausmaß der Bürokratie und der staatlichen Transfers ist hierzulande groß. All diese Informationen hat diese Broschüre zusammengetragen, die zeigt, wie Deutschland als Wirtschaftsstandort im internationalen Vergleich aufgestellt ist.
