Station Albtrauf
Erzählungen
Alfred Munz
Am längst Bekannten das Besondere erleben, sich an dem freuen, was um einen ist, mag es sein, was es will – das macht ein wichtiges Stück Lebenskunst aus. Alfred Munz hat diese Kunst während seines bewegten Daseins erlernt und mit Bewusstheit praktiziert. Nun stellt er besondere Momente am Steilrand der Schwäbischen Alb vor, wo er unzählige Spaziergänge und Wanderungen unternommen hat. In den waldigen Höhen und Wolkengebirgen sowie im Blick auf die Ebene erkennt er Schärenlandschaften, Tsunamiwogen und das weite Meer. Das Panorama der fernen Alpen lässt ihn die Größe der Welt begreifen, die im Alltäglichen zuweilen aus dem Blickfeld gerät. Poetisch schildert Munz das Spiel der Jahreszeiten. So malt er den Frühling mit „Rasengrün und Kirschblütenweiß, Laubbraun und Krumendunkel“ aus. Seinen Lesern gibt Alfred Munz ein stilles, bildermächtiges Buch zum Besinnen und Freuen, zum Schauen und Wandern in die Hand.