Sterbende Tiere
Literarische Darstellungen ab 1950 im deutschsprachigen Raum
Julia Stetter
Sterbende Tiere treten in der deutschsprachigen Literatur ab 1950 häufiger
auf als man es vielleicht vermutet. Die Studie analysiert unter anderem
z.B. das Sterben von Haustieren bei Hans Henny Jahnn und Günter
Grass, Kamelschlachtungen bei Elias Canetti, aber auch die Tötung
konventioneller Schlachttiere bei Thomas Bernhard. Es wird ein enzyklopädischer
Gebrauchswert angestrebt. Den Animal Studies folgend
wird insbesondere nach dem (kulturell bedingten) Verhältnis zwischen
Menschen und Tieren gefragt. Vom Sterben aus, so das Ziel, lassen sich
Rückschlüsse über Mensch-Tier-Beziehungen ziehen.