Steuerung des Mitarbeiterportfolios auf Basis von Mitarbeiterwerten
Entwicklung und Implementierung eines Totalmodells
Ulf Gerlach
Mitarbeiterzufriedenheit und Mitarbeiterbindung stehen im Mittelpunkt der personalwirtschaftlichen Überlegungen vieler Unternehmen. Schließlich wollen sich diese abheben von der Konkurrenz im „Kampf um die besten Köpfe“. Doch gerade vor dem Hintergrund der Finanzmarktkrise und entsprechend begrenzter Budgets muss die Beziehung zwischen Unternehmen und Schlüsselmitarbeitern Effizienzkriterien berücksichtigen. Einen wesentlichen Beitrag hierzu leistet das Modell zur Steuerung des Mitarbeiterportfolios auf Basis von Mitarbeiterwerten.
Das in dem Fachbuch „Steuerung des Mitarbeiterportfolios auf Basis von Mitarbeiterwerten“ am Beispiel einer Investmentbank entwickelte Modell verdeutlicht zum einen, wie Unternehmen die für ihren Fortbestand lebenswichtigen leistungsfähigen und -bereiten Mitarbeiter zunächst identifizieren und im Anschluss durch spezifische Anreize motivieren und binden können. Zum anderen will das Steuerungsmodell systematisch strukturelle personalwirtschaftliche Schwachstellen aufdecken und beseitigen helfen. Die Modularität des entwickelten Modells führt zu einer hohen Flexibilität und macht den Ansatz unmittelbar vom Investmentbanking auf andere Banksparten oder Branchen übertragbar.
Die innerhalb eines Totalmodells vorgenommene Kombination aus einer wert- und zugleich risikoorientierten Analyse des Personalportfolios versetzt die Nutzer in die Lage, an den relevanten personalwirtschaftlichen Stellschrauben entlang des gesamten Mitarbeiterzyklus vom Eintritt in das Unternehmen bis zum Austritt anzusetzen. Dank der Transparenz des Steuerungssystems erhöht sich der Grad der Sicherheit der zu treffenden personalwirtschaftlichen Entscheidungen deutlich und trägt damit der Bedeutung der (hoch-) qualifizierten und motivierten Mitarbeiter als eine der „wichtigsten Ressourcen“ eines jeden Unternehmens Rechnung.