Stimme des Lichts
Delaunay, Apollinaire und der Orphismus
Nina Schallenberg, Wilhelm Hack Museum
Mit der Suche nach einer reinen Malerei ebnete die Kunstrichtung des Orphismus in den 1910er-Jahren den Weg in die Abstraktion. Die Publikation stellt Ursprünge und Einflüsse sowie die hohe Bedeutung dieser Keimzelle der Abstraktion für die Entwicklung der modernen Kunst erstmals umfassend vor. Mit »Licht«, »Farbe«, »Form« und »Simultanität« thematisiert sie zentrale Aspekte der orphischen Ästhetik.Inspiriert von den Werken Robert Delaunays entwickelte Guillaume Apollinaire im Jahr 1912 aus einer Analyse des Kubismus den Begriff des Orphismus. Er sah darin eine neue Tendenz der modernen Malerei. Sie basierte auf Kombinationen von Elementen, die nicht der visuellen Wirklichkeit entlehnt, sondern gänzlich vom Maler erschaffen wurden. Apollinaire beschrieb damit als einer der Ersten eine vollkommen abstrakte Kunst. Der Katalog stellt diese Frühgeschichte der Abstraktion vor: Über 120 Abbildungen zeigen bedeutende Werke der Avantgarde u. a. von Sonia und Robert Delaunay, Wassily Kandinsky, Paul Klee, František Kupka, Fernand Léger, August Macke und Francis Picabia.
Mit Werken von
Giacomo Balla
Umberto Boccioni
Blaise Cendrars
Marc Chagall
Robert Delaunay
Sonia Delaunay-Terk
Marthe Donas
Max Ernst
Alexandra Exter
Roger de la Fresnaye
Albert Gleizes
Wassily Kandinsky
Paul Klee
František Kupka
Fernand Léger
August Macke
Franz Marc
Jean Metzinger
Francis Picabia
Ljubow Popowa
Gino Severini