Stottern bei Jugendlichen und Erwachsenen
Ein Ratgeber für Betroffene und deren Angehörige
Michael Decher
Ungefähr 1% der erwachsenen Bevölkerung stottert. Das Stottern hat nicht nur Auswirkungen auf das Sprechen, sondern oft auch auf soziale Kontakte, Schule, Ausbildung und Beruf. Jugendliche und Erwachsene, die stottern, machen in Kommunikationssituationen meist viele unangenehme Erfahrungen, die das Selbstvertrauen erschüttern können und die Lebensqualität stark einschränken. Umso wichtiger ist es deshalb, sich die richtige Unterstützung zu holen und eine Therapie zu finden, die zu einem passt.
Dieser Ratgeber richtet sich an stotternde Jugendliche und Erwachsene, bei denen das Stottern bereits zu einem chronischen Problem geworden ist. Er hilft bei der Entscheidungsfindung, ob eine Therapie begonnen werden soll und wenn ja, welche die richtige sein könnte. Dazu geht er auf folgende Fragen ein:
– Was weiß man aktuell über die Ursachen und die Entwicklung des Stotterns?
– Wie wirkt sich Stottern auf den Alltag, auf Schule, Ausbildung und Beruf aus?
– Welche Therapieformen gibt es, was passiert dabei und wie wirken sie?
– Wie finde ich die zu mir passende Therapie? Was spricht für ambulante oder stationäre Formen, für Einzel- oder Gruppentherapie?
– Woran erkenne ich ein seriöses Angebot?
– Wie wirkt sich eine Sprachtherapie im Alltag aus, wie ändern sich die kommunikativen Möglichkeiten?
– Welche Unterstützung gibt es bei Selbsthilfe-Verbänden und Therapeuten-Vereinigungen?
Der Autor arbeitet seit vielen Jahren in der Therapie mit stotternden
Jugendlichen und Erwachsenen.