Strategien mathematisch begabter Grundschulkinder beim Problemlösen
Christine Günther
Mathematisch begabte Kinder setzen bereits im Grundschulalter Strategien beim Problemlösen ein. Die Autorin zeigt in ihrer Studie, dass mathematisch begabte Grundschulkinder verschiedenen Orientierungen beim Problemlösen folgen. Dabei handelt es sich um die bereits gesammelten mathematischen Erfahrungen bzw. das bereits erworbene mathematische Wissen, Metakognition, Pragmatik und Kreativität. Diese Orientierungen beeinflussen das strategische Vorgehen der Kinder richtungsweisend.
Christine Günther stellt in ihrer Studie außerdem ein Verständnis mathematischer Begabung mithilfe folgender unterschiedlicher Bedeutungsebenen vor: die Bedeutungsebene der Gleichheit und Verschiedenheit, der Vielschichtigkeit, der Veränderlichkeit und der Unbestimmtheit. Aus den zentralen Ergebnissen der Studie werden Konsequenzen für einen durch Problemlösen und -finden gekennzeichneten Mathematikunterricht gezogen.