Streitfall Computerspiele von Bär,  Dorothee, Fuchs,  Max, Höppner,  Christian, Laschet,  Armin, Müller-Lietzkau,  Jörg, Pfeiffer,  Christian, Schulz,  Gabriele, Spieler,  Klaus, Spitz,  Malte, Zimmermann,  Olaf

Streitfall Computerspiele

Computerspiele zwischen kultureller Bildung, Kunstfreiheit und Jugendschutz

Den Anfang des „Streitfalls“ machte eine „Provokation“ des Geschäftsführers des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, Mitte Februar 2007 in einer Presseerklärung. Er sagte unter anderem: Bei der Debatte um Gewalt in Computerspielen darf aber nicht über das Ziel hinausgeschossen werden. Erwachsene müssen das Recht haben, sich im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen auch Geschmacklosigkeiten oder Schund anzusehen bzw. entsprechende Spiele zu spielen. Die Meinungsfreiheit und die Kunstfreiheit gehören zu den im Grundgesetz verankerten Grundrechten. Die Kunstfreiheit ist nicht an die Qualität des Werkes gebunden. Kunstfreiheit gilt auch für Computerspiele. Die Emotionen nach dieser Stellungnahme des Geschäftsführers des Deutschen Kulturrates schlugen hoch!

Kaum eine Pressemitteilung erzeugte eine solche emotionale Resonanz, die von entschiedener Empörung, dass die Kunstfreiheit auch für Schund in Anspruch genommen wird, bis hin zu großer Zustimmung und dem „Outing“ von Kulturmenschen, auch Computerspiele zu spielen, reichte. Selten erreichten den Deutschen Kulturrat so viele Mails, Briefe und Anrufe von interessierten Bürgerinnen und Bürgern. Es ging sogar so weit, dass in einem Zeitungsartikel die Frage aufgeworfen wurde, ob eine Institution, die öffentliche Mittel erhält, sich mit einem solchen Thema befassen und für Computerspiele aussprechen darf. Die Kritiker scheuten nicht davor zurück, zu unterstellen, dass, wer für Computerspiele eintritt, gleichzeitig Amokläufe von jungen Menschen gutheißen und die Opfer verhöhnen würde. Selten wurde eine Debatte so „unterhalb der Gürtellinie“ geführt. Andererseits meldeten sich viele Eltern, deren inzwischen erwachsene Kinder einst Computerspiele spielten und heute in dem Bereich beruflich künstlerisch tätig sind. Sie waren erfreut, über die Anerkennung dieser künstlerischen Arbeit. Es war also offensichtlich ein Nerv getroffen worden.

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Die Publikation Streitfall Computerspiele - Computerspiele zwischen kultureller Bildung, Kunstfreiheit und Jugendschutz von , , , , , , , , , ist bei Deutscher Kulturrat erschienen. Die Publikation ist mit folgenden Schlagwörtern verschlagwortet: Computerspiele, Jugendschutz, Kulturelle Bildung, Kulturpolitik, Kunstfreiheit. Weitere Bücher, Themenseiten, Autoren und Verlage finden Sie hier: https://buch-findr.de/sitemap_index.xml . Auf Buch FindR finden Sie eine umfassendsten Bücher und Publikationlisten im Internet. Sie können die Bücher und Publikationen direkt bestellen. Ferner bieten wir ein umfassendes Verzeichnis aller Verlagsanschriften inkl. Email und Telefonnummer und Adressen. Die Publikation kostet in Deutschland 9 EUR und in Österreich 9.3 EUR Für Informationen zum Angebot von Buch FindR nehmen Sie gerne mit uns Kontakt auf!