Supervision in der Verhaltenstherapie
Ute Gräff-Rudolph, Andreas Hamburger, Wolfgang Mertens, Serge Sulz
Wie spannend Psychotherapie ist, zeigt sich oft erst im supervisorischen Dialog. Lange Zeit läuft die Behandlung als einfacher Prozess, bis er stagniert. Die Supervision offenbart, wie komplex der Mensch, seine Erkrankung, die therapeutische Beziehung und die entstandenen therapeutischen Probleme sind. Hier zeigt sich auch, wie wenig Verhaltenstherapie eine lernpsychologische Verhaltensmodifikation geblieben ist und wie differenziert mit ihr emotionales Erleben und Beziehungsgestaltung verstanden und auf einen guten Weg gebracht werden kann. Nicht selten lenkt die Supervision durch subtile Interaktionen und Interventionen die Behandlung zu einem wirksamen Therapieergebnis.