Tagebuch des Corona-Jahres 2020
Geschrieben für Leser des Jahres 2380
Mackenthun Gerald
Das Jahr 2020 war außergewöhnlich. Die Welt wurde von einem neuartigen Coronavirus mit dem Namen Sars-CoV-2 heimgesucht. Wird die Corona-Pandemie die Welt verändern?
Das Virus Sars-CoV-2 beeinflusste in unterschiedlichem Maße unser Leben, vor allem die Debatten darüber, was diese Pandemie für uns bedeutet. Welche Informationen erhielten wir über das Virus, welche Sorgen beherrschten die Öffentlichkeit? Die Pandemiebekämpfung wurde zum Kampfplatz von Ideologen.
Corona war dennoch nicht durchgängig tonangebend. Deutschland leistete sich zeitgleich bizarre Auseinandersetzungen über „strukturellen Rassismus“, Diversität, vermeintlich ungerechte Ungleichheit und unrealistische Gerechtigkeitsforderungen. Wir erlebten fortgesetzte Versuche, eine gendergerechte Sprach- und Schreibweise ebenso wie Fake News durchzudrücken sowie „den Kapitalismus“ und die soziale Marktwirtschaft zu diskreditieren. Trat die Klimadebatte zunächst in den Hintergrund, wurde sie in der zweiten Jahreshälfte erneut aufgegriffen.
Sachlich fundiert, ist das Tagebuch gleichzeitig ein persönliches Zeitdokument von Februar bis Mitte November 2020. Herausgekommen ist ein einzigartiges Buch, meinungsstark, liberal und einem rationalen und humanistischen Denken verpflichtet.
Das Tagebuch endet mit der Aussicht auf einen Impfstoff und die Abwahl des irrlichternden US-Präsidenten Donald Trump. So ergibt das Tagebuch ein Panoptikum an Ideen und Streitgesprächen, die uns im Jahr 2020, als Corona das öffentliche Leben lahmlegte, beschäftigte. Trotz Sars-CoV-2: Die Menschheit wird im Wesentlichen weitermachen wie bisher.
Erinnert wird dabei an den Londoner Beamten Samuel Pepys, der vor 360 Jahren, 1660, sein geheimes Tagebuch begann, das er fast neun Jahre lang führte, auch während der Pest im Jahre 1665. Was wird die Leser in 360 Jahren an diesem hier vorgelegten Tagebuch interessieren?
Was die Zukunft auch immer an Herausforderungen bringt – die besten Aussichten, ihnen erfolgreich zu begegnen, sind die Tugenden der Aufklärung: Vernunft, Wissenschaft, Humanismus. Und je mehr die Spuren von Covid-19 schwinden, desto weniger werden wir uns daran erinnern, dass die Bedrohung je real war.