Tanganjika
grippedbag
Michael Hug
Michael Hug schreibt vom Reisen. Dabei reist er nicht mit dem Strom. Genauso schreibt er keine Reiseberichte für den Mainstream. Und doch sind seine Reportagen pure Unterhaltung. Genauso sind sie aber auch spannend und informativ. Im Sinne des «Gonzo-Journalismus» schrieb der Autor mit «Tanganjika» bereits sein viertes Buch in drei Jahren. Er weiss um die Subjektivität seiner Eindrücke – und drückt sie ganz bewusst auch subjektiv aus. In «Tanganjika» erzählt der Autor von einer anregend-amüsanten Reise ins schwarze Herz Afrikas. Die Geschichte seines Trips mit der 100- jährigen, verlotterten «Liemba» auf dem Lake Tanganjika kontrastiert herrlich mit der Atlantiküberquerung auf der vom Luxus durchfl uteten, versnobten «Queen Mary 2». Schiffe und Inseln haben es dem Autor angetan. Er erzählt von der «Wladiwostok» im Hafen von Saint-Nazaire, von Malta und von Sansibar. Auf dem kleinen Eiland im Stillen Ozean hat der ewige Reisende sein Herz verloren – und wiedergefunden. Er reist und erzählt weiter – ohne Herz geht das nicht, meint Michael Hug.