Tanz im Orient-Express
Eine feministische Islamkritik
Antje Sievers
Aus dem Nachwort von Zana Ramadani
Vor mehr als fünfundzwanzig Jahren, als blutjunge Studentin, die mit großer Begeisterung ihre Liebe zur uralten orientalischen Kultur und zum Bauchtanz entdeckt, ahnt die Autorin noch nicht das Geringste von den Problemen, die auf sie zukommen werden – geschweige denn von den Problemen, die in ganz Europa im Zuge der Flüchtlingskrise auftauchen werden. Antje Sievers beschreibt unterhaltsam und sehr persönlich anhand ihrer Berufserfahrung die durch fortschreitende Islamisierung mehr und mehr von der deutschen Mehrheitsgesellschaft isolierten migrantischen Communities. Deren Alltag, die archaischen Werte, mit denen ihre Kinder aufwachsen, die fest gefügten Normen, die für muslimische Frauen und Männer gelten – all das wird kritisch aus der Perspektive der teilnehmenden Beobachterin erzählt. Zugleich zeigt Antje Sievers auf, dass Toleranz dort enden muss, wo europäische Regeln des Zusammenlebens und die Grundwerte einer aufgeklärten und säkularen Gesellschaft bedroht sind.